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Das Gesamtkunstwerk neu erfunden

Die 1976 in Genf geborene Künstlerin hat an der Cambridge University studiert und anschliessend das Whitney Independent Study Program in New York absolviert. Sie macht sich über die Zukunft der Menschheit Gedanken und entwirft als Autorin utopischer Gesellschaftsmodelle wie die Frauenkommune in der literarischen Erzählung «The Crystal Frontier». Wie Raumfahrerinnen, die auf einem unbekannten Planeten gestrandet sind, lebt diese Frauengemeinschaft in der Wüste New Mexikos. Als multimediale Künstlerin zeigt Mai-Thu Perret mit Objekten, Skulpturen, Keramiken und Textilarbeiten auf, wie in diesem Setting eine neue post-digitale Kultur entsteht. Anfang und Ende aktuellen Wissens durchdringen sich: Robotermenschen gestalten aus Ton und Keramik neue, archaische Fetischobjekte. Mit den Händen geformte Tonmassen und virtuelle Bildwelten verschränken sich, geometrische Malerei und Neonlichträume loten Tiefenräume aus, Akteurinnen vollführen Rituale …Mai-Thu Perret hat das Gesamtkunstwerk neu erfunden. Sie versteht es, Massstäbe zu setzen, auf die andere Künstlerinnen und Künstler reagieren. Ihr Werk geniesst entsprechend bereits heute internationale Aufmerksamkeit.

Text: Matthias Frehner

Preisverleihung
Paul Boesch Kunstpreis 2018

Mai-Thu Perret

Donnerstag, 22. März 2018, 18.00 Uhr
Kunstmuseum Bern
Hodlerstrasse 8-12, 3011 Bern

Der Paul Boesch-Kunstpreis wird jährlich einer Künstlerin / einem Künstler im Bereich der bildenden Künste verliehen. Mit dem Paul Boesch Kunstpreis 2018 wird das Schaffen von Mai-Thu Perret (*1976 Genf) ausgezeichnet. Die Paul Boesch Stiftung vergibt auch Förderpreise und Projekt-Förderbeiträge an einzelne Lernende oder Gruppen der Schule für Gestaltung Bern und Biel.

– Boesch-Foerderpreise-2017.pdf

Impressum
Konzept & Design: Atelier Pol | Umsetzung: Roger Burkhard